Pflege und Make-up in Zeiten von Mund-Nasen-Schutz

Der Mund-Nasen-Schutz begleitet uns nun schon einige Zeit; viele haben inzwischen die Erfahrung gemacht dass die Gesichtshaut nicht immer ganz unbeeinträchtigt bleibt vom Maskentragen. Entzündungen, Reizungen, fettige Haut - Probleme werden durch die Maske verstärkt oder treten durch das Maskentragen überhaupt erst auf. Was kann man tun? Und was ist mit Make-up? 

Die Gesichtsmaske liegt auf der Haut auf und reibt somit an ihr. Außerdem hinterlässt sie oft Druckstellen. Unter der Maske staut sich Feuchtigkeit. Die Haut quillt dadurch leicht auf, ihre Schutzschicht wird beeinträchtigt. 

Ganz wichtig ist deshalb eine regelmäßige - hauttypgerechte (!) - Pflege. Die falschen Produkte können mehr schaden als nützen.

Ist die Haut eher fettig, mit einem Toner und einer passenden, leichten Pflege vorbereiten, bevor die Maske aufgesetzt wird. 

Bei eher trockener, empfindlicher Haut mit einer passenden cremigen Pflege die Haut vor dem Aufsetzen der Maske vor Reibung und Druck schützen. So kann Irritationen vorgebeugt werden. 

Nach dem Absetzen fettige, feuchte Haut leicht abtupfen. Trockene, gereizte Haut mit einer barrierestärkenden Pflege schützen.

Entgegen immer noch landläufiger Meinung "verstopft" Make-up nicht "die Poren". Auch nicht unter der Maske. Vorausgesetzt, es handelt sich um paraffin- und silikonfreie Produkte, da diese einen abdichtenden Film auf der Haut bilden, wodurch sie zusätzlich belastet würde. 

Ansonsten spricht nichts gegen Make-up mit Maske. Es empfiehlt sich eine leichte, gut auszubessernde Foundation. Der Azulen-Puder kann den normalerweise verwendeten Puder ersetzen - er nimmt Feuchtigkeit und Sebum auf, mattiert und wirkt durch das enthaltene Azulen entzündungshemmend. So kann manches Pickelchen verhindert werden. 

Es liegt nahe, besonders die Augen zu betonen. Ein ausdrucksstarkes Augen-Make-up funktioniert wunderbar mit Maske. Oft braucht es nicht einmal Foundation. 

Aber auch Liebhaber schöner Lippenfarben müssen ihre Lippenstiftsammlung nicht einmotten. Muss man die Maske nur über kürzere Zeiträume immer mal wieder tragen, spricht nichts gegen Lippenstift. In zwei bis drei dünnen Schichten auftragen, dazwischen mit einem Kosmetiktuch abtupfen und durch eine Lage des Kosmetiktuchs Puder auftupfen. Die letzte Schicht nur leicht abtupfen. So hält das Lippen-Make-up durchaus eine Zeitlang Maskentragen aus. 

Wenn die Maske länger getragen werden muss, mit dem Lippen-Make-up warten und hinterher auftragen. 

Produkte zum Make-up-Ausbessern und zur Zwischendurchpflege am besten immer dabei haben. Ihr Kosmetikstudio berät Sie gern dazu. 

Ganz wichtig, jetzt noch mehr als ohnehin schon, ob mit oder ohne Make up, ist die regelmäßige hauttypgerechte Reinigung! Sie verhindert dass Ablagerungen die Follikel verschließen und zu Unreinheiten führen. Bei öligerer Haut morgens und abends, bei trockener, empfindlicher Haut kann morgens Wasser und ein sanfter Toner ausreichen. 

Ebenso wichtig sind die richtigen Produkte.

Wirklich guter und wichtiger Tipp (völlig ohne Werbung anbringen zu wollen:-)) für alle die sich unsicher sind welche Pflege für sie richtig ist (und natürlich auch für alle anderen!): 

Der Besuch im Kosmetikstudio bringt Ihnen Klarheit zu Ihrem Hauttyp und der richtigen Pflege - und damit eine schöne, gut gepflegte Haut. Ein verwöhnendes Wellnesserlebnis und maßgeschneiderte Pflege - gerade in dieser schwierigen Zeit wohltuend und entspannend. 

Noch ein paar allgemeine Tipps zur Maske an sich: 

Die Maske nicht zu eng tragen. Idealerweise sollte der Stoff das Gesicht nur leicht an der Nase und dem Maskenrand berühren.  Hier lohnt es sich auszuprobieren welche Maske am besten zu tragen ist. Auf weiches und hautfreundliches Material achten und die Maske häufig wechseln, damit sie nicht immer auf die gleichen Stellen "drückt" - so gibt es keine "Linien" im Gesicht. Die Masken täglich waschen und auch bügeln, damit sie hygienisch sauber sind und Schweiß-, Make-up- und Schmutzreste nicht wieder im Gesicht landen. 

Für Brillenträger: Den oberen Maskenrand leicht unter die Brille schieben und sicherstellen dass die Maske im Nasen-Wangenbereich gut anliegt; so beschlagen die Brillengläser weniger. 

Maske nur tragen wenn es erforderlich ist (wo Maskenpflicht besteht und wo der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann) und so oft wie möglich absetzen. Dabei die Maske mit sauberen Händen an den Schlaufen anfassen (nicht an der Außenseite - dort könnten sich Erreger befinden) und auf eine saubere Oberfläche oder unterwegs in einen sauberen Beutel/Behälter legen. 

 

(Foto: Unsplash/Flavio Gasperini)

Hinterlasse einen Kommentar

Bitte beachten Sie, dass Kommentare vor der Veröffentlichung freigegeben werden müssen