Wenn die Haut "spinnt" - sechs Punkte, die helfen

Eigentlich ist alles gut soweit, die Pflegeroutine regelmäßig, und plötzlich bricht das Gesicht scheinbar ohne Grund an manchen Stellen in Pustelchen, Pickelchen, Rötungen aus. 

Ist die Haut aus dem Gleichgewicht und Pickel nerven, dann ist hier eine kleine To-Do (or Not-To-Do :—)-Liste, damit möglichst schnell alles wieder in Balance kommt:

Erstens: 

Keine Panik. Es ist zwar schwierig, gleich exakt herauszufinden, woher es kommt und was hilft, aber eines wird die Sache definitiv nicht bessern: Stress. Vielleicht haben Sie hier die Erklärung für die nervöse Haut schon gefunden: Wenn wir gestresst sind ist es auch unsere Haut. Stress und Hormone sind nämlich die Hauptauslöser für Hautreaktionen, und auch wenn es schwerfällt: versuchen Sie so zu tun, als wären sie nicht da. Lassen Sie es sich stattdessen gut gehen. Achtsamkeit, Zeit für sich, Yoga. Etwas tun was Freude macht und der Seele gut tut. Vor sich her Geschobenes endlich erledigen und hinterher das gute Gefühl genießen. Minimale Aufregung, minimaler Stress - maximale Chance, dass auch die Haut sich schnell beruhigt. 

Zweitens:

Keine Ausdrück- und Knibbelversuche. Es ist SO schwer das bleiben zu lassen - aber es ist mit das Schlimmste was man tun kann. Jeder weiß das eigentlich und doch tun es viele. Also ab in die hinterste Schublade mit Pinzette und Vergrößerungsspiegel! Sonst bleiben oft Narben als dauerhafte Erinnerung. 

Drittens:

Keine Concealer-Orgien. Wenn die Haut ohnehin schon irritiert ist, ist es kontraproduktiv sie mit viel Abdeck-Aktion zusätzlich zu reizen.  Man hat zwar das Bedürfnis, die Rötungen und Pickelchen mit mehreren Schichten zuzudecken und das ganze mit Puder am Verlaufen zu hindern. Aber viel besser ist es, sich an seine normale Produkt-Routine zu halten statt die Reizungen mit Produkt zu überladen. Die durch Pickelchen und Pustelchen verursachten Schwellungen an sich kann man sowieso nicht damit wegradieren. Durch zukleistern werden sie im Gegenteil eher noch betont; daher am besten nur die Rötungen leicht abdecken. Dabei auf Hygiene achten.

Viertens:

Behalten Sie zunächst die regelmäßige Pflegeroutine bei, von der Sie wissen, dass sie gut für Ihre Haut ist. Hastige Produktwechsel oder völliges Absetzen jeglicher Pflege werden das Hautbild eher verschlechtern. Ihre Kosmetikerin/ Ihr Kosmetiker berät Sie zu einer eventuellen Anpassung der Pflegeroutine. Auch jetzt im Lockdown sind Ihre Beauty-Profis per Telefon, E-Mail und oft auch FaceTime gerne für Sie da! 

Falls Sie sich pflegetechnisch hauptsächlich im Zufallsprinzip durch Drogeriemärkte und Parfümerien hangeln oder von „Pröbchen“ leben, könnte genau darin das Problem liegen. In der Fülle der Produkte und Inhaltsstoffe gibt es viele die nicht für Sie passen und mehr schaden als nutzen. Es ist unmöglich, aus der riesigen Fülle an Cremes, Pasten, Tiegeln und Wässerchen das zu finden das genau Ihre Haut glücklich macht. Ein Blick auf die Liste der Inhaltsstoffe sagt alles. Aber wie in allen Bereichen gibt es ja auch hier Fachleute:  Ihr Kosmetikinstitut analysiert Ihren Hauttyp und Hautzustand und stellt die für Sie persönlich passende Pflegeroutine zusammen. So sparen Sie sich teure Fehlkäufe und tun Ihrer Haut Gutes. Gerade in diesem wichtigen wie sensiblen Bereich ist fachkundige Auswahl dessen gefragt was Sie auf Ihre Haut geben. Ihre Kosmetikerin/Ihr Kosmetiker versorgt Sie mit den richtigen Produkten und zeigt Ihnen die Anwendung.

Fünftens:

Hygiene. Einmal die Woche alle Make-up-Pinsel, Schwämmchen und Quasten mit warmem Wasser und etwas Pinselseife, Shampoo oder Spülmittel waschen und trocknen lassen. Immer mal wieder die Make-up- und Pflegeprodukte durchsehen und alles was älter als zwei Jahre ist, seltsam riecht oder die Konsistenz verändert hat, entsorgen. Unsauberes Make-up und verkeimte Cremetiegel können starke Hautreaktionen auslösen.

Pflege- und Make-up-Produkte nur mit sauberen Händen entnehmen und benutzen. Handy regelmäßig desinfizierend abwischen. 

Und immer Hände waschen bevor Sie sich ins Gesicht fassen.

Sechstens:

Nochmals: Stress vermeiden, Balance finden. Viel Wasser trinken, viel Grünzeug, vitamin- und mineralstoffreiches Obst und Gemüse essen, sich Zeit für Pausen und Achtsamkeit nehmen, Bewegung, Bewegung - all diese guten Sachen. Wenn die Haut mal „spinnt“, hilft das alles vielleicht nicht sofort gegen die Pickel, Pusteln und Rötungen; zumindest hilft es aber, die restliche Haut strahlend und hydratisiert aussehen zu lassen, was doch auf jeden Fall eine gute Sache ist! 

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